Michael Martens


Türkei protestiert gegen Obama-Rede
Die Türkei hat den amerikanischen Präsidenten kritisiert, weil er den Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich im Jahr 1915 verurteilt hat. Obama hatte das Wort Genozid jedoch vermieden.

Die Armenische Sackgasse
Auf Staaten, die den Massenmord an den Armeniern als Völkermord bewerten, reagiert Ankara harsch. In der Türkei mehrt sich nun Kritik an dieser „Genozid-Diplomatie“.

Türkei und Armenien nähern sich an
Unter Vermittlung der Schweiz haben sich die Türkei und Armenien auf einen Fahrplan zur Normalisierung ihrer Beziehungen geeinigt. „Die beiden Parteien haben in diesem Prozess handfeste Fortschritte und beiderseitiges Einverständnis erzielt und sich über einen umfassenden Rahmen für die Normalisierung ihrer Beziehungen verständigt", heißt es in einer Mitteilung des türkischen Außenministeriums am Donnerstag. Zu der Einigung war es demnach bereits in der Nacht zum Mittwoch gekommen.

Brückenbeschwörung fast ohne G-Wort
Obama hat in Ankara nicht von „Genozid“ Gesprochen, als es um die Armenien-Frage ging. Er präsentierte sich als mächtiger Fürsprecher eines türkischen EU-Beitritts.