Giordano: „Türkische Lebenslüge“ verliert über Völkermord kein Wort

Mit einer Gedenkfeier haben der Zentralrat der Armenier und die Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland an den Völkermord an den Armeniern erinnert.

Die Veranstalter forderten am
Samstagabend in der Frankfurter
Paulskirche die Türkei und auch Deutschland auf, die Massaker als
Völkermord anzuerkennen. Sie kosteten zwischen 1915 und 1917 nach
Schätzungen bis zu 1,5 Millionen Menschen das Leben. Der Trierer Bischof
Stephan Ackermann sagte bei der Feier, der Völkermord an den Armeniern
müsse in der Menschheitserinnerung zu den großen Verbrechen gerechnet
werden. Der Schriftsteller Ralf Giordano sprach von einem
Menschheitsverbrechen, über das die „türkische Lebenslüge" kein Wort
verliere. Wie Ackermann, so erinnerte auch Giordano daran, dass
Deutschland seinerzeit Verbündeter des Osmanischen Reiches gewesen ist.