Der
Schriftsteller hatte dort an den Kniefall des Bundeskanzlers Willy
Brandt im
Warschauer Ghetto erinnern und eine ähnliche Geste von der Türkei
gegenüber den
Genozid-Opfern von 1915 eingefordert. Die Armenier in Deutschland
fordern seit
Jahrzehnten die Anerkennung des Völkermords durch die Türkei, sie sind
derzeit
aber auch beunruhigt über den Kurs der Bundesregierung, die sich
offenbar
wieder auf die Seite der Völkermordleugner schlägt. Es tue gut, so der
ZAD in
dem Schreiben an Günter Grass, gerade in diesen Tagen, kurz vor dem
Gedenktag
am 24. April, eine solche Stimme zu vernehmen, die sicher auch hier in
der
Heimat Gehör finden werde.
Mit
freundlichen Grüßen
Vorstand
des Zentralrats der Armenier in Deutschland
Frankfurt
am Main