Die Organisatoren laden prompt die armenische Sopranistin telefonisch aus und teilen ihr mit, sie habe lediglich eine formlose Einladung erhalten und daher soll die Absage für sie annehmbar sein.
Unglaublich dass so etwas in unserem Land möglich ist. Gerade in Deutschland, in Anbetracht der Geschichte der Nationalsozialismus, sollte die Kunst frei vom jeglichen Rassismus sein.
Wie können wir Toleranz ernten, wenn wir Intoleranz und Rassismus säen und in den gesellschaftlichen Strukturen so derart stärken!?
Es ist ungemein wichtig, dass wir das Thema Rassismus im Kreis der Migranten offen behandeln, um Menschen zum Nachdenken anzuregen, aber auch um zu zeigen, dass Rassismus auch hier seinen Stammplatz hat und dass Wegschauen keine Entschuldigung ist.
Der Zentralrat der Armenier ruft die Organisatoren zu einer öffentlichen Entschuldigung bei der Sängerin auf sowie zur Rücknahme der umstrittenen Entscheidung.
Kontakt zu den Verantwortlichen wurde aufgenommen. Die Organisatoren wurden aufgefordert eine offizielle Stellungnahme zu dem Vorfall abzugeben.
Nach dem Erhalt der Stellungnahme werden weitere Schritte folgen.