Die armenische Gemeinschaft in Deutschland zeigt keine Toleranz gegenüber der Kriminalität aufgrund der Herkunft der Täter. Wir verurteilen jede Form von Kriminalität und werden auch in der Zukunft aufs schärfste die kriminellen Aktivitäten der internationalen Mafiastrukturen verurteilen und uns dagegen positionieren. Sollten Beweise vorliegen, begrüßen wir die vollumfängliche strafrechtliche Verfolgung der Täter, welche mit ihren Handlungen nicht nur gegen das Gesetz verstoßen, sondern auch die guten armenisch-deutschen Beziehungen zu schädigen versuchen und den guten Ruf der armenischen Gemeinschaft in Deutschland beschmutzen.
„Allerdings werden weder plausible Fakten dargelegt, noch Beweise vorgetragen“, sagt Dr. Scharwasch Owassapian, Vorsitzender der ZAD. „Die Berichterstattung wirkt nicht aufklärend, sondern diskreditierend und falsch, wenn ein einzelnes Ereignis aus dem Jahr 2014 und ein jahrzehntealtes Gerücht verallgemeinernd gegen die armenische Gemeinschaft und der ihr nahestehenden Institutionen verwendet wird.“
Als Grundlage für die Berichterstattung dient eine Schießerei vor einer Spielhalle aus dem Jahr 2014. „Fassungslos macht uns, dass selbst das Deutsch-Armenische Forum (DAF) im Bundestag nicht verschont bleibt“, so Dr. Owassapian. „Dabei ist das Forum allein um gute Beziehungen zwischen Deutschland und Armenien bemüht und leistet wertvolle Arbeit.“
Die derzeitige unredliche Berichterstattung wirkt dagegen wie eine Kampagne, die geeignet ist, den guten Ruf und das friedliche und respektvolle Zusammenleben zu stören.
Wir bitten daher die deutsche Öffentlichkeit kritisch mit dieser Berichterstattung umzugehen.
Frankfurt am Main, 10.11.2018
Zentralrat der Armenier in Deutschland e.V.