Unmittelbar in den Tagen danach sind etliche von Armeniern betriebene Geschäfte und Unternehmen von Aserbaidschanern in Köln, Hamburg angegriffen und verwüstet worden, so unter anderem die InVenus-Bar einer armenischen Familie in Köln-Mülheim und eines Taxiunternehmers in Köln.
„Die Diktatur Aserbaidschan ist wohl gewillt ihren Krieg gegen die Armenier in Deutschland mit terroristischen Methoden auszutragen“, sagt Dr. Schawarsch Owassapian, Vorsitzender des ZAD. „Wir beobachten, dass aserbaidschanische Vertreter ihren Hass und Hetze regelrecht in die Wohnzimmer der im Ausland lebenden Aserbaidschaner tragen. Es ist bezeichnend, dass angesichts der Gewaltexzesse gegen Armenier in Deutschland, aber auch in Österreich, Russland, Ukraine und den USA nicht ein Wort zur Befriedung seitens der offiziellen Stellen Aserbaidschans fällt.“
Der ehemalige Botschafter Aserbaidschans bei der EU, Herr Arif Mammadov erklärte sich dies in einem persönlichen Podcast damit, dass er für die Gewaltanschläge „aserbaidschanischen Geheimdienststellen“ vermutete. Der Original-Podcast hier: (https://youtu.be/zuZMM_fqNcg) Diese Vermutung wird durch die nahezu orchestrierten Übergriffen auch auf Einrichtungen und Privatunternehmen der Armenier in Deutschland seit dem 23.07.2020 bestärkt.
„Der Staatsschutz und die Innenministerien in Deutschland bitten wir um Hilfe“, sagt Dr. Schawarsch Owassapian. „Es ist eine Untersuchung erforderlich, die den Verdacht auf Geheimdiensttätigkeiten Aserbaidschans und der als – meines Erachtens nicht anders zu bezeichnenden - organisierten Terrorangriffe gegen die in Deutschland lebenden Bürger armenischer Abstammung nachgeht.“ In Russland ist jedenfalls vor einigen Tagen eine 50-köpfige aserbaidschanische Bande, die Terror unter den Armeniern Moskau verbreitet hatte, verhaftet worden.