Presse


Keine türkische Geschichtsverfälschung an unseren Schulen
Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, will den Völkermord an den Armeniern aus dem Gedächtnis seiner Landsleute und aus dem Gedächtnis deutscher Schüler eliminieren. Er sorgt sich darum, dass in Brandenburg schulische Handreichungen für den Geschichtsunterricht die Ereignisse der Jahre 1915 ff im osmanischen Reich als Völkermord brandmarken: Das setze türkischstämmige Schüler unter psychologischen Druck und gefährde den inneren Frieden. Kenan Kolat hat sich in dieser Angelegenheit offenbar bereits an die brandenburgische Landesregierung gewandt und eine Streichung jener Textpassagen gefordert. Auch ein Brief an die Bundeskanzlerin sei schon unterwegs.

EMPÖRUNG ÜBER ERNEUTE VÖLKERMORDLÜGE
Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) reagiert mit Empörung auf Äußerungen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, mit denen dieser erneut den Völkermord des osmanischen Reiches an den Armeniern von 1915 leugnet.

BUNDESVERDIENSTKREUZ AN DEN GENOZIDFORSCHER MIHRAN DABAG UND AN DEN JOURNALISTEN RALPH GIORDANO
Am 18. Juni 2009 erhielt Prof. Dr. Mihran Dabag das Bundesverdienstkreuz am Band durch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers in Vertretung des Bundespräsidenten. Mihran Dabag wird damit verdientermaßen für seine Pioniertätigkeit und sein vorbildliches Engagement auf dem wichtigen Handlungsfeld der Genozidforschung geehrt. Wir gratulieren unserem langjährigen und hochgeschätzten ZAD-Mitglied zu dieser hohen Auszeichnung ganz herzlich.

Հայոց Ցեղասպանութեան 94-ամեակի ոգեկոչումը Գերմանիոյ Ֆրանքֆուրթ քաղաքին մէջ
24 Ապրիլ 2009-ին Գերմանիոյ տարբեր քաղաքներու մէջ, ի մասնաւորի Քէօլն, Շթութկարթ, Համպուրկ, Պէռլին եւլն., տեղի ունեցան Հայոց Ցեղասպանութեան 94-ամեակին ոգեկոչման տարաբնոյթ ձեռնարկներ: Ցեղասպանութեան բիւրաւոր նահատակներու ոգեկոչման կեդրոնական ձեռնարկը, ինչպէս նախորդ տարիներուն, այս տարի եւս, տեղի ունեցաւ Գերմանիոյ Ֆրանքֆուրթ քաղաքի Փաուլսքիրշէ (Սուրբ Պօղոսի տաճար) կոչուած հանդիսասրահին մէջ՝ կազմակերպութեամբ Գերմանիոյ Հայոց Առաջնորդութեան եւ Գերմանահայոց Կեդրոնական Խորհուրդի: Այս սրահին մէջ է, որ տեղի կ’ունենան համագերմանական նշանակութիւն ունեցող հանդիսութիւններ, յուշ-երեկոներ եւ ոգեկոչման տարաբնոյթ ձեռնարկներ: Կեդրոնական ձեռնարկը լաւագոյնս կազմակերպելու համար Կեդրոնական Խորհուրդի ու Առաջնորդարանի կողմէ ստեղծուած էր □24 Ապրիլ□ միասնական Յանձնախումբը, որն ալ ստանձնած էր Ոգեկոչման կեդրոնական ձեռնարկին կազմակերպումը:

Zentrale Gedenkfeier für die Opfer des Genozids an den Armeniern - PRESSEMITTEILUNG -
Am 24. April 1915 veranlasste die jungtürkische Regierung des Osmanischen Reichs die Verhaftung, Deportation und Ermordung armenischer Künstler, Schriftsteller, Politiker und weiterer Repräsentanten des öffentlichen Lebens in Konstantinopel. Dieses Datum ist zum Gedenktag für die 1,5 Millionen Opfer des Völkermordes in den Jahren 1915/16 geworden.

Armenier erinnern an Hrant Dink und Erleben eine Maskerade
Er war die Stimme der Armenier in der Türkei und er war eine der herausragenden Stimmen der demokratischen bürgerlichen Zivilgesellschaft in der Türkei – seit zwei Jahren ist diese Stimme verstummt. Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) und mit ihm die Armenier in aller Welt gedenken auch in diesen kalten Januartagen wieder des Journalisten Hrant Dink, der vor zwei Jahren, am 19. Januar 2007, ermordet wurde.

Protest gegen Christenverfolgung
Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) erklärt seine Solidarität mit den syrisch-orthodoxen Aramäern, die zur Zeit in der Türkei mit einem absurden juristischen Kesseltreiben malträtiert werden. Es geht um das über 1600 Jahre alte Kloster Mar Gabriel, Zentrum der syrisch-orthodoxen Kirche in der Provinz Mardin im Gebiet von Tur Abdin, des "Berges der Gottesknechte".

Armenier gedenken der Erdbebenopfer von 1988
Exakt um 11.41 Uhr bebte die Erde, und nichts war mehr so wie bisher in Armenien: 25.000 Menschen starben, mehr als 500.000 Menschen waren von heute auf morgen obdachlos. Das war der 7. Dezember 1988, ein Tag, der sich ins Gedächtnis der Armenier eingegraben hat.

Strafbarkeit der Völkermordleugnung gefordert
Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) begrüßt die Initiative der Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach, die jetzt in Berlin eindringlich an Politik und Öffentlichkeit appellierte, die Verbrechen an den Armeniern von 1915 “endlich international als Genozid” anzuerkennen. Steinbach, Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, verweist damit indirekt auf eine zentrale Forderung, die der ZAD seit Jahrzehnten verfolgt: Mit der Anerkennung der Verbrechen von 1915 als Genozid im Sinne der Völkermordkonvention der Vereinten Nationen muss die Strafbarkeit der Völkermordleugnung einhergehen.

Ein Land mit zwei Gesichtern
Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Türkei sich auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse als ein kulturell aufgeschlossenes Land präsentiert, in dem auch der Völkermord von 1915 an den Armeniern und anderen religiösen und ethnischen Minderheiten vielfältig literarisch thematisiert wird.