Völkermord instrumentalisiert

Es war eine Aschermittwochsrede voller Hass und Beleidigungen, mit der der AfD-Chef von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, die Türkei stämmigen Bürger Deutschlands beleidigte. Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD), der seinerseits immer wieder Kritik an den türkischen Organisationen in Deutschland übt, verwahrt sich ausdrücklich gegen solche pauschalen rassistischen Äußerungen.

Der ZAD-Vorsitzende Schawarsch Owassapian: „Wir müssen uns tagtäglich mit den nationalistischen türkischen Verbänden auseinandersetzen, eine pauschale Diffamierung der Menschen aber, die hier friedlich leben und arbeiten, ist unerträglich.“ Der ZAD-Vorsitzende verwahrt sich vor allem entschieden dagegen, dass Poggenburg den Völkermord an den Armeniern für sein Türken-Bashing instrumentalisiert.

Der AfD-Vorstzende hatte formuliert:  „Diese Kümmelhändler haben selbst einen Völkermord an 1,5 Millionen Armeniern am Arsch, und die wollen uns was über Geschichte erzählen?“ Owassapian: “Das ist wirklich peinlich. So werden die Opfer des Genozids von 1915 missbraucht.“